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Wie wählt man einen Motorradhelm aus?

Ein Motorradhelm ist ein unverzichtbares Zubehör. Bei jeder Fahrt muss Dein Kopf (und der eines Passagiers) durch einen Helm geschützt werden, der Stöße im Falle eines Sturzes absorbieren kann. Aber wie weißt Du, welches Modell Du wählen sollst, wenn Du noch nie eines gekauft hast? Unsere Experten führen Dich durch die wesentlichen Kriterien, die Du beachten solltest, um den richtigen Motorradhelm auszuwählen.

Welcher Motorradhelm ist der Beste?

Es gibt viele Modelle von Motorradhelmen auf dem Markt.

Die Modelle sind:
  • Integralhelme

  • Jethelme

  • Klapphelme

  • Offroad-Helme

Eine so große Auswahl kann verwirrend sein, besonders für Anfänger. Zunächst hilft dir der Verwendungszweck Deines Motorrads dabei, den passenden Helmtyp auszuwählen.
  • Es ist selbstverständlich, dass Du Motorradhelme suchst, die zu Deiner Aktivität passen.

    Für Motocross ist es beispielsweise naheliegend, Off-Road-Motorradhelme zu suchen, die speziell für diese Disziplin entwickelt wurden.
  • Der Integralhelm bietet besseren Schutz

    Für das Fahren in der Stadt scheint die Wahl weniger eindeutig. Sollte man einen Integralhelm, einen Klapphelm oder einen Jethelm wählen? Wenn Du unsicher bist, bedenke, dass der Integralhelm den besten Schutz bietet.
Egal, welches Modell Du wählst, denke daran, dass es wichtig ist, dass Dein Motorradhelm die unten genannten Kriterien erfüllt.

Die richtige Größe Deines Motorradhelms

Ein Motorradhelm, der zu klein ist, wird unbequem sein. Ist er zu groß, sitzt er locker und schützt Dich nicht ausreichend. Es ist daher notwendig, einen Helm zu wählen, der Deiner Kopfgröße entspricht.

Wie misst man den Kopfumfang für einen Motorradhelm?

Die Kopfumfangsmessung für einen Motorradhelm kann mit einem Maßband erfolgen.
Wenn Du Deine Kopfgröße nicht kennst, kannst Du Deinen Kopfumfang 2 cm oberhalb der Ohren mit einem Maßband oder einer Schnur messen.


Vergleiche dann, ob die Größe, die auf der Rückseite des Helms angegeben ist, zu Dir passt. Beachte, dass Größen manchmal mit Buchstaben angegeben sind, wie bei Kleidung: S für Small, M für Medium, L für Large...

In diesem Fall kannst Du Dich an dieser Umrechnungstabelle orientieren:

Kopfumfang

53/54 cm

55/56 cm

57/58 cm

59/60 cm

61/62 cm

63/64 cm

Helmgröße

XS

S

M

L

XL

XXL

Wähle einen bequemen Helm aus

Sobald Du einen Motorradhelm in Deiner Größe gefunden hast, probiere ihn an.

Der Helm sollte sich beim Kopfschütteln nicht bewegen, und Du solltest ihn nicht abnehmen können, ohne den Kinnriemen zu lösen. Es ist auch wichtig, dass Du Dich darin wohlfühlst.

Achte auf das kleinste Unbehagen

Lass den Motorradhelm beim Anprobieren lange genug auf, um eventuelle Unannehmlichkeiten festzustellen.

Du solltest keinen unangenehmen Druck an Deinen Schläfen, der Stirn oder dem Nacken spüren. Wenn Du in diesen Bereichen schon beim ersten Anprobieren Unbehagen empfindest, wird es mit der Zeit schlimmer. In diesem Fall solltest Du einen anderen Helm ausprobieren.

Es gibt nur eine Stelle, an der sich der Helm eng anfühlen sollte: an den Wangen. Dies kann sich zunächst unangenehm anfühlen, aber die Polster passen sich mit der Zeit an und erhöhen den Komfort, ohne den Halt zu verlieren.

Beachte, dass manche Modelle trotz passender Größe unbequem sein können, weil ihre Form nicht mit Deiner Kopfform kompatibel ist. In diesem Fall bleibt Dir nichts anderes übrig, als andere Modelle auszuprobieren.

Überprüfe das Zubehör

Teste das Sonnenvisier, die Belüftung und anderes Zubehör, falls vorhanden, um sicherzustellen, dass alles leicht verstellbar ist.

Ziehe den Kinnriemen fest, um zu überprüfen, ob er Dich nicht stört (Du solltest zwei Finger zwischen den Riemen und Dein Kinn schieben können).

Setze Deine Brille auf

Wenn Du eine Brille trägst, stelle sicher, dass Du sie bequem mit dem Helm tragen kannst. Manche Motorradhelme haben Einkerbungen, die das Einsetzen der Brillenbügel erleichtern.

Überprüfe das Gewicht des Helms

Das Gewicht eines Motorradhelms kann je nach verwendeten Materialien variieren: Es gibt Helme aus Polycarbonat, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, Fiberglashelme, die widerstandsfähiger sind, und Multifaser-Helme, die sowohl widerstandsfähig als auch leicht sind.

Wir empfehlen, das Gewicht als Kriterium im Auge zu behalten, da es für Deinen Komfort wichtig ist. Ein zu schwerer Helm kann bei langen Fahrten unangenehm sein, da er Druck auf den Nacken ausübt. Ein zu leichter Helm hingegen kann unausgewogen sein, mit einem Gewicht, das entweder zu weit nach vorne oder hinten verlagert ist.

Idealerweise sollte ein Erwachsenenhelm zwischen 1,2 kg und 1,4 kg wiegen.

Das Sichtfeld

Sobald Du unterwegs bist, sollte Dein Motorradhelm Dir das größtmögliche Sichtfeld bieten. Überprüfe dies, indem Du sicherstellst, dass Deine Augen mittig in der Helmöffnung positioniert sind.
Im Straßenverkehr sollte Dein Motorradhelm Dir ein möglichst großes Sichtfeld bieten
Im Straßenverkehr sollte Dein Motorradhelm Dir ein möglichst großes Sichtfeld bieten

Helmbelüftung

Belüftungssysteme im Helm sind wichtig, um Kondensation zu beseitigen. Wenn sie von schlechter Qualität sind, wird es schwierig, Nebel bei kaltem oder nassem Wetter zu entfernen, und im Sommer könnte es zu heiß werden.

Der Nachteil eines gut belüfteten Helms ist, dass er lauter ist, daher geht es darum, den richtigen Kompromiss zu finden. Jethelme und Klapphelme haben keinen Kinnschutz und sind daher lauter und weniger sicher als Integralhelme.

Beachte, dass viele Helme heutzutage mit einer originalen Pinlock-Scheibe ausgestattet sind (eine flexible Plastiklinse, die gegen Dein Visier gelegt wird und Feuchtigkeit aufnimmt, um effektiven Antibeschlagschutz zu bieten).

Helmmaterialien

Wir empfehlen, einen Motorradhelm aus hochwertigen Materialien mit dicker, hypoallergener Polsterung zu wählen. Bevorzuge auch herausnehmbare Innenpolster, die leichter zu reinigen sind.

Das Kinnriemen-Verschlusssystem

Es gibt verschiedene Systeme zum Festziehen des Kinnriemens: mit einer Doppel-D-Ringen oder einer mikrometrischen Schnalle.

Die Doppel-D-Schnalle wird hauptsächlich im Rennsport verwendet, da sie leichter und dennoch effektiv ist. Sie besteht aus zwei metallischen D-förmigen Ringen. Der Riemen wird durch eine Schnalle und dann durch die andere in die entgegengesetzte Richtung geführt.

Die mikrometrische Schnalle ist einfacher zu verstellen und zu handhaben. Sie kann mit einer Hand gelöst werden.

In Bezug auf die Sicherheit sind beide Systeme gleichermaßen effektiv. Du solltest nach Deinem Komfort entscheiden. Auf der Rennstrecke ist ausschließlich der Doppel-D-Ring-Verschluss erlaubt.

Das Design des Helms

Natürlich ist für manche Menschen die Optik des Helms wichtig. Dein Blick könnte von einem bestimmten Modell wegen seines Designs, seiner Form oder seiner Farben angezogen werden. Aber vergiss nicht, dass Sicherheit und Komfort an erster Stelle stehen.

Damenhelme für Motorräder

Einige Hersteller bieten Motorradhelme mit dickeren Wangenpolstern an, um die schmaleren Gesichter von Frauen auszugleichen. Auch hier ist es wichtig, verschiedene Modelle auszuprobieren, um einen Helm zu finden, der Komfort und Sicherheit bietet.

Kinderhelme für Motorräder

Für Kinder empfehlen wir, auf die bestmögliche Sicherheit zu achten, indem Du einen Integralhelm wählst, der besseren Schutz bietet. Achte jedoch auf das Gewicht des Helms, da die Nackenmuskulatur von Kindern noch nicht so stark ist und nicht überlastet werden sollte.

Weitere wichtige Punkte für bestmögliche Sicherheit

Der Motorradhelm ist das wichtigste Schutzelement beim Fahren, aber nicht das einzige. Es ist auch wichtig, die richtige Motorradbekleidung für Deine Bedürfnisse zu wählen, damit auch der Rest Deines Körpers geschützt ist.

Denke außerdem daran, dass Deine Reifen der einzigen Kontaktpunkt zwischen der Straße und Deinem Motorrad ist. Wähle sie sorgfältig aus, um Deine Sicherheit und Dein Wohlbefinden zu gewährleisten.
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