Lösen Sie zunächst die Bremsen. Es gibt natürlich verschiedene Arten von Bremsen, daher müssen Sie sich an die Anweisungen für Ihre spezifischen Bremsen halten. Dies gilt sowohl für das Vorder- als auch für das Hinterrad.
Vorderrad: Lösen Sie die Steckachse (oder öffnen Sie den Schnellspanner, wenn Ihr Fahrrad einen hat). Das Rad sollte sich dann ganz einfach lösen.
Hinterrad: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Kette auf dem kleinsten Ritzel sowohl des vorderen als auch des hinteren Zahnkranzes (kleine Zahnräder) liegt. Lösen Sie dann, wie beim Vorderrad, die Zentralachse und schieben Sie das Rad aus den Hinterradsockeln heraus, wobei Sie die Kette vorsichtig vom hinteren Zahnrad abheben.
Bei Scheibenbremsen empfiehlt MICHELIN, beim Ausbau des Rads ein Spezialwerkzeug zwischen die Bremsbeläge zu legen. Dadurch wird verhindert, dass die Beläge beim Bremsen mit ausgebautem Rad festkleben.
Abnehmen des Reifens
Bevor Sie den Reifen abnehmen können, müssen Sie die Luft ablassen – vorausgesetzt, er ist nicht bereits aufgrund einer Reifenpanne platt. Entfernen Sie dazu die Staubkappe vom Ventil und drücken Sie auf den kleinen Stift in der Mitte, um die restliche Luft entweichen zu lassen.
- Lösen Sie zunächst die Reifenwülste von der Felge. Dabei müssen Sie immer beim Ventil beginnen.
- Drücken Sie sie in das Felgenbett.
- Ziehen Sie den zweiten Wulst mit der Hand heraus
Nehmen Sie dann ein Paar Reifenheber und schieben Sie sie unter die Felge des Reifens. Wenn Ihr Reifen einen Schlauch hat (oder Sie sich nicht sicher sind), hebeln Sie nicht zu stark, um diesen nicht zu beschädigen. Sobald Sie einen Teil der Reifenflanke über der Felge haben, arbeiten Sie sich weiter vor. Wenn eine Seite des Reifens vollständig auf der Felge liegt, sollten Sie einen Teil der anderen Seitenwand aufhebeln können. Dann brauchen Sie nur noch mit den Händen daran zu ziehen. Achten Sie darauf, Ihre Finger nicht einzuklemmen. Wenn der erste Reifenwulst über den Felgenhaken gezogen ist, gehen Sie mit dem zweiten genauso vor.
Wenn Sie bei einem Fahrrad mit Schlauch nur den Reifen wechseln und den vorhandenen Schlauch wiederverwenden wollen, seien Sie beim Abziehen des Reifens vorsichtig. Es kann sehr leicht passieren, dass Sie den Schlauch mit Ihrem Werkzeug einklemmen oder gegen die Felge drücken und dadurch beschädigen.
Montage des neuen Fahrradschlauchs und Reifens
Es gibt keinen besonderen Trick für die Montage – gehen Sie einfach in umgekehrter Reihenfolge vor. Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht eingeklemmt wird, wenn Sie den Reifen wieder auf die Felge setzen, da Sie ihn so beschädigen könnten, noch bevor Sie überhaupt eine Runde mit dem Fahrrad gefahren sind. Drücken Sie den Wulst zuletzt am Ventil in die Felge. Achten Sie darauf, dass die Wülste in der Felge bleiben.
Wiedereinbau des Rades
Auch dieser Vorgang läuft in umgekehrter Reihenfolge ab wie der Ausbau. Ihre Bremsen sollten bereits gelockert sein, da Sie das Rad zuvor abgenommen haben. Halten Sie sie einfach aus dem Weg, wenn Sie das Rad wieder an seinen Platz schieben. Beim Hinterrad müssen Sie die Kette wieder auf das Ritzel legen. Dies ist oft einfacher, wenn Sie die Kette auf ein paar Zähne auflegen und dann das Rad langsam drehen.
Bei Scheibenbremsen müssen Sie vorsichtig sein, wenn Sie das Rad wieder montieren, insbesondere beim Hinterrad. Die Scheibe kann bei Kontakt Ihren Rahmen beschädigen. Achten Sie darauf, dass Sie die Scheibe korrekt zwischen den Bremsbelägen einsetzen.
Befestigen Sie abschließend das Rad und stellen Sie die Bremsen wieder ein. Drehen Sie dann die beiden Räder einzeln bei stehendem Fahrrad und ohne Bodenkontakt. So können Sie überprüfen, ob sich jedes Rad richtig dreht, nach anderen Problemen suchen und gleichzeitig Ihre Bremsen testen!
Dann sind Sie natürlich startklar. Nachdem wir nun über schlauchlose und Schlauchreifen gesprochen haben, wollen wir uns die Vor- und Nachteile der beiden Varianten genauer ansehen.